Crossing Currents
When I'm upside down I turn to you - Druckversion

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When I'm upside down I turn to you - Cooper Bennett - 11.09.2025

Müde. Er war einfach so müde. Er war gefühlt den ganzen Tag auf den Beinen gewesen. Donnerstags und
Freitags machte er früh morgens immer in einem Bäckerei mit Café sauber, bevor dort die ersten Kunden
eintrudelten. Danach hatte er dann ein paar Einkäufe erledigt und war in eine leere Wohnung heimgekehrt,
denn Cloud war da dann schon unterwegs gewesen um seinen Alltag irgendwie hinter sich zu bringen.
Kurz hatte Coops geseufzt, als ihm aufgefallen war, dass das vielleicht bedeutete, dass er den Anderen
heute gar nicht zu Gesicht bekommen würde. Vielleicht hätte er ihn doch aufwecken sollen, bevor er
heute morgen zum Café aufgebrochen war. Trotzdem räumte er dann erst mal die Einkäufe fürs
Wochenende ein, ehe er noch ein paar Dinge in der Wohnung erledigte. Die Zeit hatte gereicht um das
Bad zu putzen und das Bett zu machen, dann musste er auch schon wieder los um aus Santa Monica
rauszufahren und zu seiner zweiten Putzstelle zu fahren. Der Weg bis zu dem Plattenlabel zog sich mit
den öffentlichen Verkehrsmitteln immer unglaublich in die Länge, aber er wurde dort so gut bezahlt und
hatte so viele andere Benefits, dass es auch dumm wäre, den Job sausen zu lassen.
Auf dem Rückweg holte er sich in einem Supermarkt kurz ein Sandwich und einen fertigen Salat,
verdrückte beides auf einer Bank und musste sich dann beeilen um noch rechtzeitig bei einem Foodtruck
anzukommen, wo er heute zum ersten Mal Probearbeiten würde. Wenn das hier klappte, konnte er den Job
im Café vielleicht an den Nagel hängen.

Als er dann endlich wieder zuhause ankam, hatte ihn bereits die Erkenntnis getroffen, dass die Arbeit im
Foodtruck definitiv nichts für ihn war. Außerdem hatte er das Gefühl seit Tagen auf den Beinen zu sein.
Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm jedoch, dass er zumindest noch Glück haben könnte was Cloud
anging. Tatsächlich leuchteten seine Augen kurz freudig auf, als er die Jacke des Anderen an der
Garderobe hängen sah und fand den Schwarzhaarigen dann letztlich im Bad vorm Spiegel, wo er sich
wohl zurecht machte um rauszugehen. Wenig überraschend an einem Freitagabend. „Hey“, grüßte er ihn
mit einem leichten Lächeln, ehe er sich von hinten etwas anschmiegte. Oh, so könnte er beinahe im
Stehen einschlafen. Tatsächlich schloss er kurz die Augen, öffnete sie aber schnell wieder um Cloud über
den Spiegel anzusehen. „Gehst du heute raus...? Kommst du wieder? Also... heute?“ Kurz streichelte er
durch das Haar. „Ich stinke nach Frittenfett.“

Und damit löste er sich um sich sein T-Shirt auszuziehen und es in den Wäschekorb zu schmeißen. Er
musste wirklich dringend duschen. „Du... könntest auch hier bleiben und mit mir Essen bestellen und..
weiß nicht... Serie gucken. Wir wollten noch From weitergucken“, plapperte er dann los, während er aus
seiner Jeans schlüpfte. Wenn er sich viel Mühe gab und Cloud ihm ein wenig half, würde er auch
bestimmt nicht einschlafen.


RE: When I'm upside down I turn to you - Cloud Hazley - 11.09.2025

Die Musik im Bad war laut genug, dass Cloud nicht hörte wie ein Schlüssel in das Schloss gesteckt und die Wohnungstür geöffnet wurde. Er hörte auch nicht wie die Tür anschließend wieder ins Schloss fiel. Er stand vor dem Spiegel und zog sich einen Lidstrich, während er mit Franz Ferdinand darüber sang die Stadt niederzubrennen. Er bemerkte Coops erst, als er mit einem „Hey“ den Kopf ins Bad steckte und sich dann von hinten an ihn ran kuschelte. Coops roch wie eine Pommesbude. „Hey“, antwortete Cloud. „Nicht wackeln, ich bin noch nicht fertig.“ Das andere Auge bekam auch noch Kajal, schön dezent, dann legte er den Stift beiseite und legte seine Hände auf Coops' Hände. „Ich hatte früher mit dir gerechnet.“

Ihre Blicke trafen sich im Spiegel. Coops sah irgendwie fertig aus. Cloud war auch fertig, aber eher fertig zum Ausgehen. „Tyler hat geschrieben und gefragt ob wir bowlen gehen.“ Cloud warf immer mit Namen seiner Kollegen, Freunden und Bekannten um sich und vergaß manchmal, dass Coops nicht mit allen dieser Namen etwas anfangen konnte. „Kev und Andrew haben auf jeden Fall zugesagt, meint er, und Kylie will ihren neuen Freund mitbringen. Das bedeutet, dass wir ihn alle hinter seinem Rücken judgen können, wenn er dran ist und uns den Rücken kehrt.“ Das klang böser als es eigentlich war. „Wird bestimmt gut. Wahrscheinlich gehen wir danach noch was trinken. Keine Ahnung wie spät es wird. Aber eigentlich hatte ich vor heute Nacht hier zu schlafen.“

Er drehte sich um und hatte Coops' Haare im Gesicht. „Ich würde nicht sagen, dass du stinkst. Ich kriege eher Hunger.“ Er beugte sich vor und biss Coops sanft in den Hals. Dann lachte er. „Wie war's denn bei dir? Lief alles gut?“ Während Cloud sich sein Hemd von einem Haken an der Tür nahm und anzog, es sah übrigens aus wie ein Hawaiihemd mit Gothprint, entledigte sich Coops seiner Kleidung. Für einen Moment war er nicht mehr ganz bei der Sache. Er stand immer noch auf Coops, keine Frage. Sonst würde das, was sie hatten, noch schlechter funktionieren als es das eh schon tat. Aber im Moment lief es ganz gut, fand Cloud.

„Ich hab schon zugesagt“, sagte er. Klar hätte er immer noch absagen können, aber ganz ehrlich, er wollte nicht. Es war Wochenende, da versauerte Cloud nur selten Zuhause. „Außerdem wird’s bestimmt lustig. Wieso kommst du nicht mit? Kurz duschen, damit du das Eau de Frittierfett abwaschen kannst, dafür ist noch Zeit.“ Er blickte Coops erwartungsvoll an. Auf dem Sofa liegen und Serien gucken war ja schön und gut, konnte man mal machen. Es war eigentlich auch immer schön, aber Cloud war lieber unterwegs. Und meistens nahm er Coops auch gerne mit. „Dann könne wir beide ein Team bilden und den anderen ordentlich in den Arsch treten. Hast du Lust?“ Wenn nicht, dann würde Cloud auch alleine gehen, aber er machte deutlich, dass er heute nicht Zuhause zu bleiben gedachte.


RE: When I'm upside down I turn to you - Cooper Bennett - 11.09.2025

„Sieht gut aus“, beurteilte Clouds Werk dann nach einem prüfenden Blick. Die Hände des
Schwarzhaarigen auf seinen eigenen waren wunderbar warm und weich. Noch mal schloss Coops kurz die
Augen, öffnete sie erst wieder als er die Stimme des Anderen vernahm. „Ich habs nicht früher geschafft.
War echt viel los.“ Dann hörte er sich kurz die Abendplanung an. Immerhin hatte er offenbar vor die
heutige Nacht in seinem eigenen Bett zu verbringen. Das war gut. Nicht nur, weil er einfach eifersüchtig
war und es nicht mochte, wenn Cloud sich durch fremde Laken wälzte, sondern auch weil es ihm alleine
in der Wohnung schwerer fiel nachts zur Ruhe kommen. Gelegentlich war es auch mit Cloud schwer
genug, aber ohne ihn glich es einem Ding der Unmöglichkeit. Nur sagen wollte er das seinem Freund
nicht. Er wollte nicht, dass er aus Pflichtgefühl bei ihm blieb. Oder aus Mitleid. Er sollte sich nicht
dauernd einschränken müssen, nur weil er sich nicht in seinem gewünschten Tempo gefixt bekam.

Ein kurzes, zufriedenes Brummen entkam ihm, als Clouds Zähne sich sanft in seinen Hals drückten .
Bevor er ihm antwortete, musste er sich aber kurz einen Kuss stehlen. Zum Glück hatte er keine Pommes
gegessen. „Es war... nicht meins. Und sie zahlen echt schlecht. Aber halt letztlich genau scheiße wie das
Café... weiß nur nicht, ob ich lieber früh müssen möchten oder spät heimkommen..“ Kurz legte er eine
Strähne des Anderen etwas anders. „So siehts besser aus. In der Theorie würde ich beides hinbekommen.
Also... zeitlich. Wenn ich mich dran gewöhnt habe, bin ich dann bestimmt auch nicht mehr so müde
abends.“ Während er redete, schlüpfte er aus seiner Kleidung. „Was meinst du?“ Santa Monica war ein
teures Pflaster. Sie lebten schon in einer preisgünstigeren Wohngegend und sie kamen zusammen auch
recht gut klar, aber er hatte nicht vor ewig irgendwelche Aushilfsjobs anzunehmen. Irgendwann musste er
seinen Abschluss nachmachen und dafür brauchte er Geld. Aber er konnte auch nicht rund um die Uhr
arbeiten und dann keine Zeit mehr für Cloud haben.

Natürlich wollte Cloud nicht Zuhause bleiben. Coops merkte kaum, wie sich seine Unterlippe etwas
schmollend vorschob. „Schon... aber ich bin auch voll müde.“ Er rieb sich kurz über den Nacken, sah
dann zu seinem Freund. „Und ich hab Hunger. Ich hatte kaum Zeit heute zwischendurch was zu Essen...“
Er grummelte ein bisschen, sah zur Dusche und wieder zu Cloud. „Wenn ich heute mitkomme, kommst du
dann auf jeden Fall mit mir zusammen nachhause? Und können wir morgen einfach chillen...?“ Ja, es war
Wochenende und sie waren jung. Vielleicht zu jung um den Samstag einfach gemütlich zuhause zu
verbringen. Aber hey: Es war gerade der Pride Month vorbei, da waren sie wirklich oft zusammen aus
gewesen und er war wirklich geschafft von der Woche. Am liebsten wollte er sich den Rest des
Wochenendes einfach wie ein Klammeräffchen an den Älteren hängen und ihn nicht nicht loslassen. „Wir
könnten auch noch mal deine Ma besuchen...“ Dann würden sie wenigstens das Haus verlassen.
Außerdem mochte Coops die Frau, die für ihn fast schon eine Ersatzmutter geworden war.


RE: When I'm upside down I turn to you - Cloud Hazley - 11.09.2025

Natürlich sah das gut aus! Cloud hörte das Kompliment aber trotzdem gern. „Danke“, sagte er und strahlte
sogar. Er hörte sich Coops' Klagelied an und schüttelte den Kopf. „Tut mir echt leid. Du findest bestimmt
irgendwas.“ Es war manchmal schon schwer genug etwas zu finden, wenn man auch etwas gelernt hatte,
aber Coops... „Du könntest Hundefriseur werden, da verdient man bestimmt gut.“ Jedenfalls stellte er sich
das vor. Tierhalter gaben gerne einen Haufen Geld für ihre Babys aus. „Weiß halt auch nicht wann du
lieber arbeiten willst. Entweder arbeitest du spät und siehst mich nicht so viel, oder halt früh und musst
mich während deiner Freizeit ertragen.“ Außer an den Wochenenden, da arbeitete er auch oft abends. Wo
andere frei hatten, da stand er oft auf der Bühne.
Er mochte es, wenn Coops seine Haare richtete. Irgendwie hatte er da echt ein Händchen für. „Machst du
mir nachher diesen Zopf? Wo die unteren Haare unten bleiben. Sieht besser aus wenn du das machst.“
Klar, Haare machen konnte er selber, aber war trotzdem schöner, wenn Coops das machte. Coops bekam
noch einen schnellen Kuss auf die Wange, ehe er sich seiner Kleidung entledigte. Doch, doch, das war
ganz nett anzusehen. „Probier's doch aus, wenn du möchtest. Und wenn es dir doch zu viel ist kannst du
einen Job immer noch kündigen. Aber wenn du schon sagst, dass es nicht deins ist, dann such dir doch
lieber was anderes.“ Manchmal verstand Cloud nicht, dass nicht jeder den gleichen Luxus wie er hatte das
arbeiten zu können was man liebte. Das hatte er von seiner Mutter, die immer betonte, dass man keine Job
machen musste, den man nicht machen wollte. Dass manche Menschen eben keine große Wahl hatten, das
hatte sie nie erwähnt. Und Cloud tat das, was er am meisten liebte, und wurde dafür bezahlt.
Cloud machte eine suggestive Pose vor dem Spiegel und schoss ein paar Selfies, bis er zufrieden war. Das
war für Insta. Dann stellte er sich neben den halb nackten Coops und machte ein Bild von ihnen beiden.
„Das ist nur für uns“, versprach er. Er lud keine Bilder von Coops hoch, wenn er nicht vorher gefragt
hatte. „Du kannst auch hier bleiben. Ich gehe auf jeden Fall. Schade, wenn du nicht mitkommst. Wird
bestimmt lustig.“ Cloud fand es fast immer lustig und lohnenswert auszugehen. „Soll ich dir schnell was
machen während du duschst? Aber nur falls du mitkommst.“ Sanft streichelte er Coops über die Wange.
„Wenn du nicht gleich nach dem ersten Spiel heim willst, meinetwegen. Und morgen hab ich eh nichts
vor. Dann machen wir uns einen schönen Gammeltag. Wir können was bestellen.“ Ein Hoch auf
Lieferdienste! „Aber zu meiner Mom müssen wir echt nicht.“ Er half Coops wie selbstverständlich aus
den letzten Kleidungsstücken heraus. Und als ob es ganz unabsichtlich wäre, strich er ihm über die Seiten
bevor er ihm noch einen Kuss stahl.


RE: When I'm upside down I turn to you - Cooper Bennett - 12.09.2025

Hundefriseur. Hundefriseur?! Entgeistert blickte er seinen Freund an. „Klar. Ich kann mir aber auch die
Kugel geben“, murmelte er dann. Hundefriseur! Seine Hände waren ja wohl für mehr bestimmt, als für
Pudelfell. Klar, er mochte Hunde und das Fell seines eigenen Hundes, sollte er mal einen haben, würde er
natürlich rassegerecht behandelt, aber... er war doch kein Hundefriseur! Dann musste er jedoch leicht mit
den Schultern zucken. „Keine Ahnung. Muss ich noch drüber nachdenken, was ich letztlich mache...“ Das
war nun mal wirklich nicht so einfach. Klar, für Cloud scheinbar schon, aber Cloud war nun mal auch ein
Glückspilz. Er war eine dieser Menschen, die nicht nur gefühlt alles hatten, was sie sich erträumt hatten,
sondern es zeitgleich auch für selbstverständlich hielten.

Ob Cloud ihn nach Hilfe bei der Frisur fragte, weil er sie wirklich brauchte oder damit er sich etwas
besser fühlte, wusste Coops nicht. Wenn er gefragt hatte, damit er sich besser fühlte, hatte es seine
Wirkung auf jeden Fall nicht verfehlt, denn es bildete sich ein sanftes Lächeln in seinem Gesicht. „Ja,
mache ich. Lass mich nur erst duschen.“ Er machte Cloud einfach unglaublich gerne Frisuren. Nicht nur
Cloud, sondern eigentlich allen, aber kaum jemand ließ ihn so häufig ran wie Cloud. Also... an seine
Haare. Kurz beobachtete er aus dem Hintergrund wie der Andere dann ein wenig vordem Spiegel poste
und achtete darauf, dass er nicht im Bild zu sehen war. Grundsätzlich hatte er nichts dagegen auf Cloud
Social Media zu sehen zu sein, aber er hatte dabei einfach gerne mehr an. Nicht zuletzt, weil er sich in
seinem Körper nicht so wohl fühlte. Auch wenn er in den letzten Monaten zum Glück wieder an Gewicht
zugelegt hatte. Neben Cloud fühlte er sich manchmal als hätte sein Körper irgendwann einfach mit der
Entwicklung aufgehört und hätte ihm für den Rest des Lebens die Hülle eines Schuljungen verpasst. An
manchen Tagen mochte er das. Früher hatte er damit noch weniger Probleme gehabt. Aber heute? Im
direkten Vergleich mit Anderen kam er da nur selten gut weg.

Wahrscheinlich sah er deshalb auch kurz erschrocken aus, als Cloud plötzlich ein Selfie von ihnen beiden
machte. Zumindest bis er ihn beruhigte und ihm sagte, dass es nur für sie war. „Dann mach noch eins. Auf
dem seh ich bestimmt scheiße aus“, sagte er dann und zog seinen Freund für das Foto in einen Kuss.
Er legte sein Gesicht kurz genießend in die Hand an seiner Wange, seufzte kurz. „Ist ja gut.. wenn du ne
Kleinigkeit machst, komm ich mit.“ Natürlich könnte er auch dort was essen, aber auswärts essen war
einfach so teuer. Trotzdem freute er sich mehr auf den morgigen Gammeltag, als aufs heutige Ausgehen.
Wenige Momente später stand er dem Anderen schließlich splitterfasernackt gegenüber und legte während
des Kusses die Arme um ihn. Nachdem sich ihre Lippen voneinander gelöst hatten, legte er sein Kinn auf
die Schulter des Anderen. „Lass mich nur kurz die Augen schließen. Nur fünf Sekunden.“ 5 Sekunden
dösen, mehr wollte er gar nicht. Okay, eigentlich schon, aber er nahm, was er kriegen konnte.

Nach grob geschätzten fünf Sekunden löste er sich dann von Cloud, gab ihm noch einmal einen Kuss auf
die Wange und bedankte sich kurz, ehe er dann wirklich unter die Dusche stieg. Viel Zeit hatte er heute
nicht, also beeilte er sich dort und stieg ca. 10 Minuten später wieder raus (...wäre er wacher, hätte es
wohl noch weniger lange gedauert..), trocknete sich im Bad ab und tapste dann nackt wie er war mit
feuchten Haaren an Cloud vorbei ins Schlafzimmer. „Bin gleich fertig“, rief er ihm onch kurz zu, während
er im Kopf bereits überlegte, was er denn anziehen wollte.


RE: When I'm upside down I turn to you - Cloud Hazley - 13.09.2025

Cloud war noch mit seinem Spiegelbild beschäftigt, als er Coops antwortete: „Ich dachte du magst Hunde.
Gibt doch diese Wettbewerbe für Hundefrisuren. Die sehen teilweise echt bescheuert aus. Keine Ahnung
warum man einem Hund das Fell färben muss.“ Vor seinem geistigen Auge bildete sich das Bild eines
rosa Pudels mit Schleifen an den Ohren. Bäh. Auf der anderen Seite konnte er nicht so recht verstehen
warum Coops nicht wusste was er machen sollte. Er hatte doch so viele Möglichkeiten, auch ohne
Studium. Dass das nicht immer so einfach war, das wusste Cloud nicht. „Du findest irgendwann schon
was.“ Auf die Idee mal produktive Hilfe anzubieten, kam er nicht.

Er ahnte nichts von Coops Gedanken bezüglich seiner Minderwertigkeitskomplexe. Die er gar nicht haben
bräuchte, denn Cloud fand ihn trotzdem attraktiv. Coops mochten die ganzen kleinen verstohlenen Blicke,
die Cloud ihm manchmal zuwarf, entgehen, aber es gab sie. So wie jetzt als Cloud aus dem Augenwinkel
heraus ganz genau beobachtete was Coops da machte. Das Lächeln allerdings, das sich dann in sein
Gesicht stahl, hätte Coops durchaus bemerken können. „Guck nicht so“, sagte er und stieß Coops leicht
an. Niemand außer uns beiden wird das jemals zu Gesicht bekommen. Und du siehst nicht scheiße drauf
aus.“ Das zweite Foto machte er aber trotzdem gerne. Mit raus gestreckter Zunge, den Arm um Coops
geschlungen. Ein drittes Foto, auf dem er ihm eine Kuss auf die Wange drückte. Und ein viertes, auf dem
er ihn richtig küsste. Und auf allen vier Fotos konnte man sehen wie zufrieden mit der Welt Cloud gerade
war. Und manchmal, öfter, so wie jetzt, hatte er dieses Funkeln in den Augen, wenn er Coops ansah.

„Willst du ein Sandwich oder soll ich dir gleich was in die Mikrowelle stellen? Die Nudeln von gestern.“
Die mit der Alfredosauce. Die waren gut gewesen. Wenn Coops die wollte, dann könnte er sich auch noch
schnell einen Teller machen... Sie mussten sich ja auch nicht beeilen und gleich los. Cloud war immer nur
gerne vor der Zeit fertig, falls etwas dazwischen kam. Ein bad hair day. Oder ein Coops, der noch duschen
musste und Hunger hatte.

Als Coops dann schließlich nackig war und sich an ihn drückte, ärgerte sich Cloud schon ein bisschen,
dass er schon fertig war. „Hast du ein Glück, dass ich mich schon umgezogen habe. Sonst wär ich glatt
nochmal mit unter die Dusche gekommen.“ Als Coops dann aber den Kopf an seine Schulter lehnte und
eigentlich lieber schlafen wollte, da musste Cloud lächeln. Er strich Coops über die Haare und hielt ihn
mit der anderen Hand. Er war kurz davor zu sagen, dass sie Zuhause bleiben könnten, weil er so müde
war, aber dann obsiegte doch der Wunsch nach Action. Sorry, Coops!

„Beeil dich“, meinte er und ließ Coops dann in Frieden duschen und hoffentlich ein bisschen wacher
werden. 10 Minuten reichten locker um Essen zu machen. Er war gerade rechtzeitig fertig um einen
immer noch nackten Coops an der Küche ins Schlafzimmer huschen zu sehen. Keine drei Sekunden später
steckte Cloud den Kopf ins Schlafzimmer. Er sagte nichts, schaute Coops aber breit grinsend an.


RE: When I'm upside down I turn to you - Cooper Bennett - 13.09.2025

„Weißt du, was ich auch mag? Pfirsiche. Trotzdem will ich die nicht frisieren.“ Ehrlich, Hundefriseur. Wie
kam der Ältere nur auf solche Ideen?! Trotzdem musste er dann leicht die Schultern zucken. „Keine
Ahnung. Weil man als Kind nicht mit Puppen spielen durfte? Weil man eigentlich gerne Kinder hätte, die
man zu Schönheitswettbewerbe schicken kann, die eigenen aber Hackfressen haben?“ Andere Gründe
konnte er sich nicht wirklich vorstellen. Einem Fund das Fell zu färben lag ihm nämlich absolut fern.
Allerdings würde er auch seine Kinder nicht zu irgendwelchen Schönheitswettbewerben schicken, das
fand er nämlich ungefähr genau so blöd. Trotzdem musste er kurz grinsen. „Unser Kind hätte keine
Hackfresse“, stellte er dann fest, die Regeln der Fortpflanzung einfach mal kurz ignorierend. Ein Kind mit
Clouds Lippen, Nase und Augen und seiner... hm. Okay: Ein Kind, mit allen möglichen Merkmalen von
Cloud konnte einfach nur zuckersüß aussehen. Er konnte ja.. seinen Teint dazugeben. Der war ok. Kurz
seufzte er. „Ja, ich find schon was.“ Nur was? Und wie?

Bereitwillig machte er dann ein paar weitere Selfies mit Cloud und gab sich dabei alle Mühe nicht zu
müde auszusehen. Der Blick, der ihm dann vom Anderen geschenkt wurde, ließ sein Herz ein paar Takte
schneller schlagen und ihn etwas zufriedener lächeln. Noch einmal zog er den Tänzer in einen Kuss. Er
wurde nicht oft so von Cloud angesehen. Zumindest bekam er es nicht häufig mit und doch waren das die
Moment, die ihn doch an eine gemeinsame Zukunft mit ihm glauben ließen. Oft genug zweifelte er daran
nämlich. Als sie sich dann gelöst hatten, musste er nicht lange nachdenken. „Nudeln, bitte.“ Die waren
nämlich wirklich gut gewesen.

Ein wenig lachen musste er dann aber doch. „Und das bezeichnest du als Glück?“ Mittlerweile duschte er
wieder gerne mit Cloud. Anfangs war das noch schwierig gewesen. „Wir sind bestimmt ganz verschwitzt,
wenn wir nachhause kommen, dann können wir noch mal duschen.“ Kurz streichelte er durch das dunkle
Haar. „Wir können auch noch mal duschen, wenn wir nicht schwitzen.“ Wer wollte es ihnen verbieten?
Eine Weile später huschte er dann aber ins Schlafzimmer und bekam am Kleiderschrank stehend erst mal
gar nicht mit, dass Cloud im Türrahmen stand. Socken, Unterwäsche und eine schwarze, etwas engere
Jeans wurden achtlos aufs Bett geschmissen, ehe er sich durch seine und Clouds Oberteil wühlte und
schließlich ein Shirt von einem Stapel nahm und ein Hemd von der Kleiderstange. „Cloud?“, rief er dann,
dreht sich um und entdeckte dann auch endlich den Anderen, der schon längst im Raum stand. „Oh... hi“,
grinste er dann auch und sah ihn an. „Was grinst du denn so? Und was zieh ich an? Das hier...“ Er hob
sein gestreiftes Hemd in die Höhe... „...oder das da mit deinem grün gestreiften Sweater...?“ Wofür hatte
man denn bitte einen nahezu gleich großen Freund, wenn nicht um sich ab und zu an seinem
Kleiderschrank zu bedienen?


RE: When I'm upside down I turn to you - Cloud Hazley - 13.09.2025

„Pfirsiche kannst du nicht frisieren, höchstens rasieren“, warf Cloud ein. „Ich werd mir ganz bestimmt
keinen hässlichen Pekinesen oder so holen, nur damit ich einen Kinderersatz habe.“ Kinder wollte Cloud
nämlich nicht, das konnte er sich echt nicht vorstellen. So kleine schreiende, kotzende nervige Dinger. Ja,
die konnten schon echt süß sein, und irgendwie konnte er sich Coops irgendwann gut mit so etwas auf
dem Arm vorstellen, aber er selber? Ne! Deswegen schaute er Coops auch erst eher verwundert an, als
dieser von einem gemeinsamen Kind sprach, aber das war ja nur ein rein hypothetisches Kind, das
garantiert niemals existieren würde. „Ich würde nur wunderschöne Babys produzieren“, stellte er klar und
grinste Coops an. „Deine wären auch okay. Keine Hackfressen weit und breit.“ Dafür waren sie beide viel
zu hübsch, und Cloud wusste das. Coops wusste es nicht, und das war echt schade. Manchmal vermisste
Cloud das, was Coops verloren gegangen war. Manchmal vermisste er es sogar sehr. Dass Coops kurz
seufzte angesichts seiner beruflichen Planlosigkeit bekam Cloud nicht mit.

Dass er müde aussah bemerkte Cloud sehr wohl, ignorierte es aber. Er war froh, dass Coops heute nicht
auf Spaßbremse machte, sondern trotzdem mitkam. Auch wenn Cloud dann früher heim musste.
Eigentlich war er so jemand, der bis zum bitteren Ende blieb, wenn gefeiert wurde. Meistens, wenn er
nicht irgendwo unterwegs andere Vergnügungen fand. Manchmal kam es ihm so vor als würde Coops
denken, dass er jede Woche drei Kerle abschleppte, dabei stimmte das gar nicht. Cloud flirtete viel, weil
es ihm Spaß machte, aber ins Bett hüpfte er dann nicht sooo oft mit jemandem.

„Ja, ich bezeichne das als Glück“, rief er, als er schon halb auf dem Weg zur Küche war um das
gewünschte Essen aufzuwärmen. „Ich befummel dich aber auch ohne dass wir duschen gehen.“ Ein
Versprechen, eine Warnung, eine Drohung, wie auch immer Coops das auffassen mochte.

Cloud hatte heute gute Laune. Er hatte öfter gute Laune, aber die Aussicht darauf wegzugehen ließ ihn
noch ein bisschen bessere Laune haben. Und dass Coops mitkam erst recht. Deswegen grinste Cloud ihn
auch so an, als Coops versuchte sich für ein Outfit zu entscheiden. „Sie wünschen?“ Coops grinste, Cloud
grinste noch breiter. „Hi.“ Es gab Momente, in denen Coops ihm echt auf den Keks ging, aber das war
normal, oder? Es war doch bestimmt normal, dass Cloud sich eingeengt fühlte, wenn Coops manchmal so
klammerte. Damals war Cloud so furchtbar verliebt gewesen. Er war es nicht mehr, aber er hatte trotzdem
noch oft genug dieses Kribbeln in der Magengegend, wenn er Coops ansah. Er mochte ihn immer noch
genug, dass er so viel Zeit mit ihm verbringen wollte. „Ich grinse wegen dir.“ Coops hatte irgendwo in
dem Camp sein Selbstwertgefühl verloren. Cloud konnte nicht nachvollziehen wie es sich anfühlen
musste, und er sagte es Coops auch bestimmt nicht so oft genug wie er es besser hätte hören sollen. Er
glaubte Cloud doch eh nicht, wenn der ihm Komplimente machte. Deswegen waren diese Komplimente
auch seltener geworden, aber er machte Coops immer noch welche. Und er mochte es wenn Coops seine
Sachen trug, auch wenn sie einen ziemlich unterschiedlichen Stil hatten. Irgendwo gab es aber doch eine
gemeinsame Schnittstelle. Cloud zeigte auf das Hemd und erklärte: „Das da. Das sieht total nach Bowling
aus. So 90er.“ Keiner von beiden hatte die 90er erlebt. Egal. „Beeil dich, sonst wird das Essen wieder kalt.
Und dann musst du es dir selber nochmal warm machen.“

Um ihm zu helfen nahm Cloud Coops beide Oberteile ab, warf den Sweater achtlos auf das Bett und
befahl Coops in die Ärmel des Hemds zu schlüpfen. „Steht mir zwar immer noch besser, aber du kannst es
auch gut tragen.“ Dann lachte er. „Ich freu mich auf nachher. Und dass du mitkommst. Das wird bestimmt
spaßig.“ Weggehen war für Cloud eigentlich immer spaßig. „Los jetzt, ab in die Küche.“ Er schob Coops
sanft aber bestimmt aus dem Schlafzimmer.


RE: When I'm upside down I turn to you - Cooper Bennett - 13.09.2025

„Man kann ihnen Muster ins Haar rasieren“, argumentierte er dann und ertappte sich dabei, wie er
tatsächlich darüber nachdachte, welches Muster wohl zu einem Pfirsich passen würde. „Haben wir
Pfirsiche da?“, fragte er dann nachdenklich, ehe er skeptisch zu Cloud blickte. „Sollten wir uns
irgendwann mal einen Hund zulegen, wird man ihn nicht mit ner Langhaarratte verwechseln können.“
Vielleicht ein Labrador oder irgendeiner der gefühlt 1.000 anderen Retriever-Sorten. Wobei... führten die
den Einbrecher nicht im Zweifel sogar zu den Wertsachen? Nicht dass sie gerade besonders viel davon
hätten, aber ein Hund mit etwas mehr Denkvermögen wäre vielleicht trotzdem nicht verkehrt.Etwas
nachdenklich blickte Coops seinen Freund dann an. Hätte er nicht wenigstens so tun können, als wären sie
ungefähr ähnlich ansehnlich? Natürlich wusste er, dass er einem Cloud nicht das Wasser reichen konnte,
aber manchmal war es einfach angenehmer ein weniger angeflunkert zu werden. Da half es auch nicht
wirklich, dass er dann ein wenig zurückruderte, indem er ihm immerhin zugestand, dass hier kein
Hackfressenalarm herrschte. „Ja.. wahrscheinlich.“ Seinen skeptischen Blick in den Spiegel nahm er
selber kaum wahr, so automatisch erfolgte der. „Dürften wir eigentlich Samen spenden oder ist unser
Sperma genau so schlecht wie unser Blut?“, fragte er dann, obwohl er eigentlich gar nicht daran
interessiert war. Wobei... wie viel Geld bekam man da denn so im Schnitt?

Coops hätte gerade gar nichts dagegen gehabt mit Cloud zu duschen. Vor allem, nachdem die Selfies und
Küsse seine Laune angehoben hatten. „Versprochen?“, rief er ihm also noch nach, als der Andere schon
halb in der Küche verschwunden war. Wenn sie schon aus Zeitmangel nicht gemeinsam duschen konnten,
dann wollte er wenigstens später ein wenig fummeln können.
Er musste dann doch etwas lachen, als sie etwas später im Schlafzimmer sein Outfit zusammenstellten.
„Tut es nicht.“ Er hatte sich das Hemd immerhin selber gekauft und weigerte sich zu akzeptieren, dass es
Cloud besser stand. Das waren seine Farben, nicht Clouds. Und während Cloud dann hinter ihm stand um
ihm ins Hemd zu helfen, wandte der Jüngere seinen Kopf zur Seite um Cloud einen kurzen Kuss auf die
Wange aufzudrücken, ehe er dann doch lieber seine Lippen zu einem Kuss einfing. „Wie viel Zeit haben
wir noch?“, fragte er dann, als sich ihre Lippen gelöst hatten. Er war immerhin noch nicht fertig, auch
wenn er sich nun wenigstens dazu bequemte in Socken, Unterwäsche und Jeans zu schlüpfen.

Bereitwillig ließ er sich dann in die Küche ziehen, beteuerte dabei, dass er sich auch freute. Eigentlich
hoffte er vor allem nicht einzuschlafen. Aber gerade war er ein bisschen wacher geworden. Dort nahm er
dann Besteck für sie Beide aus der Schublade und seinen Teller entgegen. „Danke.“ Er mochte es, dass
Cloud gerne kochte. Auch wenn es jetzt nur aufgewärmt war, war das definitiv besser, als ein schnödes
Sandwich. Am Tisch angekommen begann er dann zu essen, schluckte die erste Gabel runter und sah dann
fragend zu Cloud. „Ich muss mir noch meine Nägel machen. Machst du dann die rechte Hand, während
die Linke trocknet..?“ Immerhin hatten sie nicht mehr ewig Zeit, aber ohne passend lackierte Nägel wirkte
das Hemd einfach nicht ordentlich. Cloud hatte sich auch immerhin gut zurecht gemacht, gleiches Recht
für Alle.


RE: When I'm upside down I turn to you - Cloud Hazley - 13.09.2025

„Ja“, sagte Cloud nachdenklich, „könnte man machen. Sieht man das ann überhaupt?“ Wie ein rasierter
Pfirsich wohl aussah? „Aber nein, wir haben keine da. Soll ich das nächste Mal, wenn ich einkaufen gehe,
welche mitbringen?“ Er grinste Coops herausfordernd und frech an. „Würd ich echt gern sehen wie du
einen Pfirsich frisierst. Und dann diskutieren wir aus wer von uns ihn jetzt essen darf oder muss. Je
nachdem.“ Cloud überprüfte noch ein letztes Mal den Sitz seines Kajals im Spiegel, dann drehte er sich zu
Coops um. „Bleib mir bloß weg mit den kleinen Viechern. So schwul bin ich nicht, dass ich einen
Hund in meiner Handtasche herumtragen muss. Oder in einem dieser Kinderwägen für Hunde. Ich sag's
dir, die Leute sind bescheuert genug einen Haufen Geld für irgendwelchen Mist für ihre Tiere auszugeben.
Du solltest dir das mit dem Hundefriseur vielleicht doch noch überlegen.“

Cloud war nicht sensibel genug um zu bemerken, dass er Coops unbewusst verletzt hatte. Er führte die
Unterhaltung weiter als wäre nichts. Hätte er es bemerkt, dann hätte er Coops gesagt, dass er es nicht so
gemeint hätte und dass er ihn natürlich gutaussehend fand. Sonst würde er ja nicht so oft mit ihm schlafen
wollen. Aber er bemerkte es nicht und Coops blieb ungetröstet.

Ein bisschen verwirrt schaute Cloud ihn dann aber an. „Du stellst Fragen. Keine Ahnung ob wir Sperma
spenden dürfen. Hat mich bisher nicht interessiert. Wenn ich Kinder haben wollte, wenn, dann nicht
mit irgend einer Frau, die sonst keinen abkriegt oder weil ihr Mann es nicht hinkriegt. Wenn ich
irgendwann einmal Kinder haben sollte, dann mit jemand Besonderem. Und da wir ja schon festgestellt
haben, ungeachtet der Tatsache, dass Biologie so nicht funktioniert, dass wir beide wunderschöne Kinder
haben werden, stehst du auf der Liste meiner potentiellen Partner zum Kinder kriegen ganz oben.“ Dann
streckte er sich und erklärte Coops und der Welt: „Aber ich glaube, dass das nicht passieren wird. Stell dir
das mal vor, ich mit einem Kind.“ Er lachte, weil er noch jung genug war diese Vorstellung absolut absurd
zu finden.

Cloud hielt sich an ihre Abmachung und kümmerte sich um die Erwärmung ihres Essens während Coops
sich den Stress des Tages von der Haut wusch. „Versprochen“, brüllte er noch aus der Küche, hoffentlich
laut genug, dass Coops ihn noch hören konnte. So oft kam es nicht vor, dass er es ablehnte mit jemandem
zusammen zu duschen, da musste er schon echt am Arsch sein oder verdammt schlechte Laune haben.
„Tut es wohl“, widersprach er später, als sie über Coops' Outfit diskutierten. „Mir steht alles.“ Andere
fanden es absolut frech von Mutter Natur, dass sie Cloud mit einem unverschämt guten Aussehen
ausgestattet hatte, andere nannten es Glück in der Genlotterie. Er konnte wirklich alles tragen sogar das
Nachthemd seiner Oma. Was er bei einer etwas zu wild gewordenen Hausparty tatsächlich einmal getan
hatte, aber darüber wurde nicht gesprochen. Nicht seine glanzvollste Stunde. Anstatt daran zu denken ließ
er sich lieber von Coops küssen. Seine gute Laune war heute noch besser als sonst. Fast schon gruselig.
Cloud strahlte ihn so zufrieden an wie nur er es konnte. Als der andere nach der Zeit fragte warf er einen
Blick auf sein Handy. „Immer noch über eine halbe Stunde. Zum Essen reicht es noch locker. Wenn du
dich aber noch aufstylen willst wird es knapp.“ Dass er Coops selber ein bisschen aufgehalten hatte
ignorierte Cloud gekonnt.

In der Küche drückte er Coops seinen Teller in die Hand und tauschte ihn somit gegen Besteck. „Gern.“
Wenn sie hier noch was aßen würden sie beim Bowlen nicht so viel Hunger kriegen und folglich
hoffentlich weniger Geld ausgeben. Geizig war Cloud zwar nicht, aber so gut verdiente er auch
wieder nicht, von Coops ganz zu schweigen. Manchmal lud Cloud ihn ein, wenn er einen guten Tag hatte,
oder wenn Coops sich irgendwas grad echt nicht leisten konnte. Machte man so als Freund.

„Frisch war's besser“, meinte er, nachdem er sich die erste Gabel voll Nudeln in den Mund geschoben
hatte. „Aber ist immer noch lecker.“ Dann schaute er zu Coops. Coops war hübsch heute. Also eigentlich
fand Cloud ihn ja immer hübsch, aber seine gute-Laune-Brille, die er anscheinend auf der Nase hatte, ließ
Coops heute sogar noch ein bisschen hübscher aussehen. „Klar mach ich dir die andere Hand“, antwortete
er und freute sich schon ein bisschen drauf. Manchmal gingen ihm Kleinigkeiten, die Coops wollte, auf
den Keks, manchmal mochte er sie gern. Heute mochte er sie. „Welche Farbe willst du denn?“

Als sie aufgegessen hatte, wobei Cloud immer einen halben Blick auf der Uhr hatte, stapelte er ihre Teller,
meinte: „Hol schon mal den Nagellack“, und stellte dann alles in die Spüle. Abwaschen konnte man
morgen auch noch, bis dahin würde noch nichts ein eigenes Bewusstsein entwickelt haben.